Prüfung 5.1

Aus welchen Gründen ist das Dualfaktormodell eine bessere Beschreibung der Realität als das GAS oder Superkompensationsmodell?

Die Individualität des Einzelnen wird im Superkompensationsmodell nicht berücksichtigt.
Faktoren wie der emotionale Zustand, Erwartung, Ernährung und Schlaf haben einen signifikanten Einfluss auf die Anpassungsfähigkeit des Körpers.
Ein Stressor kann unterschiedliche Effekte haben, je nachdem wie ein Mensch damit lernt, umzugehen.
Erschöpfung eines Menschen und Ermüdung von Strukturen sind von der Fitness unabhängige Faktoren, die Vorbereitungszustand Leistungsfähigkeit beeinflussen.

Nach allem, was du bereits über Training weißt, welche Aussagen über Trainingseffekte sind richtig?

Ein gutes Training lässt sich vor allem daran messen, wie anstrengend es ist.
Trainingseffekte des gleichen Trainings können je nach Rahmenbedingungen anders ausfallen.
Maximale Ermüdung ist oftmals weniger nützlich als eine konstante, aber submaximale Belastung für ein optimales Endergebnis.
Das härteste Trainingsprogramm ist auch das Beste.
Um optimale Ergebnisse zu erreichen, macht es Sinn die grössten Trainingseffekte mit den niedrigsten Nebenwirkungen wie Muskelkater oder Ermüdung zu kombinieren.

Was bedeutet SAID?

Specific adaptations to internal dosing
Specific arguments for increased dosage
Specific adaption to imposed demands
Special integration of imposed demands

Wahr oder falsch?

Functional Training ist ein guter Weg, Muskeln aufzubauen.

Wahr
Falsch

Wahr oder falsch?

Das Training, das die meisten Sexualhormone ausschüttet, erzeugt die größte Hypertrophie.

Wahr
Falsch

Welche drei Mechanismen lösen Hypertrophieantworten aus?

Muskelversagen, Training im Hypertrophiebereich und Periodisierung.
Spannungsreize, Muskelversagen und Muskelschäden.
Spannungsreize, Stoffwechselreize und Muskelschäden
Spannungsreize, Stoffwechselreize und Periodisierung.

Welche der folgenden Aussagen sind richtig?

Für ein erfolgreiches Training müssen wir in jedem Training die maximale Leistung eines Kunden abrufen.
Für Kunden, die keine Wettkampfambitionen haben, ist es nicht nötig, ihre maximale Leistung im Training jemals abzurufen.
Das Abrufen der maximalen spezifischen Leistung ist gleichbedeutend mit einem optimalen Reiz.
Die Simulation eines Wettkampfs im Training kann sich für Wettkämpfer positiv auswirken, damit eine Gewöhnung an Wettkampfbedingungen stattfinden kann.

Welche Aussagen über Hypertrophie sind wahr?

Mechanosensoren übersetzen mechanische Reize in chemische Reize, wodurch Signalenzyme für die Proteinsynthese freigesetzt werden.
Das Nervensystem nimmt Spannungsreize wahr, die in Folge eine Ausschüttung von Wachstumshormonen und damit Muskelaufbau erzeugen.
Spannungsreize sind alleine ausreichend, um über den mTOR Signalweg Hypertrophie auszulösen.
Durch Okklusion sammeln sich Stoffwechselprodukte im Muskel an, unter anderem sinkt der pH-Wert. Dies wiederum erhoht die Wahrscheinlichkeit, dass auch große motorische Einheiten mit niedrigem Gewicht rekrutiert werden.
Da mit steigender Wiederholungszahl der pH-Wert steigt, sollte ein Training immer bis zum Muskelversagen durchgeführt werden. Muskelversagen löst eine Satellitenzellmigration aus, die wiederum Muskelaufbau erst ermöglicht.
Satellitenzellen teilen sich, um Zellkerne abzugeben. Diese gespendeten Zellkerne wandern dann bevorzugt an Orte, an denen Muskelschäden sind, um dort eine Reparatur zu ermöglichen.
Mit niedrigeren Intensitäten trainiert man aufgrund des Hennemannschen Größenprinzips nur kleine Muskelfasern, daher sind höhere Intensitäten nötig um ausreichende Spannungsreize zu setzen.
Probanden, die Blood-Flow-Restriction Training nutzen, zeigen mit zunehmender Anzahl Wiederholungen eine erhöhte Rekrutierung von Fast-Twitch Fasern. Die Wirkung von BFR Training ist somit mit dem Hennemannschen Größenprinzip belegt.

Als Trainer liegen wir immer falsch – Was bedeutet das?

Es ist egal, was wir machen, Hauptsache der Klient hat Spaß.
Ein perfekter Trainingsplan ist kaum möglich, aber wir wollen die Fehler, die wir machen, möglichst verringern.
Fehler spielen in der Praxis keine Rolle, deswegen legen wir einfach los.

Aus welchen Gründen sind Satellitenzellen wichtig für Hypertrophieentwicklung?

Muskelfasern/Sarkomere sind post-mitotisch, sie teilen sich nicht. Daher teilen sich Satellitenzellen und spenden ihre Zellkerne, um Muskelfasern zu reparieren.
Es wird vermutet, dass die Menge Zellkerne auch bedeutet, dass eine größere sog. Myonukleare Domäne entsteht und mehr Protein gebildet und kontrolliert werden kann.
Satellitenzellen teilen sich und Spenden ihre Zellkerne als Baumaterial. Mit der besseren strukturellen Integrität des Sarkomers kann der Muskel besser mit Zellschwellungen umgehen.
Innerhalb des Muskels sinkt während des Trainings der pH-Wert. Satellitenzellen wandern an die Orte, an denen sich hohe Mengen Säure sammeln und puffern die Säurereste, um Hypertrophie zu ermöglichen.

Die Genetik jedes Menschen ist einzigartig. Damit ist jeder Mensch für sich individuell. Welche Aussagen über die Folgen für Training sind wahr?

Wir können nicht vorhersagen, wie jemand reagiert, jeder Mensch reagiert völlig anders auf Training.
Wir können eine Form von Grundplan für die meisten Kunden benutzen, und diesen an Kunden und ihre individuellen Bedürfnisse anpassen.
Die Reaktionen auf den gleichen Trainingsplan werden verschieden ausfallen, dennoch können wir einen großen Teil, ungefähr 95% der Ergebnisse, vorhersagen.
Wir testen unsere Grundannahmen mit jedem Kunden, mit der Zeit erfahren wir dann, wo Kunden stehen und was für sie der passendste Ansatz ist.
Wir wissen immer bereits vorher, wie ein Kunde auf das Training reagiert.

Markiere die richtigen Aussagen:

Das Zusammenspiel zwischen Muskeln nennen wir intermuskuläre Koordination.
Das Zusammenspiel zwischen Muskeln nennen wir intramuskuläre Koordination.
Anfänger sind nicht imstande, ihre maximale Kraft in einer Übung aufzuwenden.
Eine maximale Aktivierung aller Muskelfasern ist bereits bei 85% der isometrischen Last möglich.
Die Verbesserung von Faktoren wie Synchronisierung, Rate Coding und Doublets nennen wir intramuskuläre Koordination.

Wahr oder Falsch?

Ein Training der Maximalkraft ist immer das beste Training um schneller zu werden.

Wahr
Falsch

Wie nennen wir den Effekt, wenn sich Muskel bei einer Bewegung gegenseitig behindern?

Muskuläre Dysbalance
Antagonisten Co-Kontraktion
Antagonistische retrograde Disinhibition
Intermuskuläre Inhibition

Was ist der Mann mit dem Hammer Effekt?

Wenn die Menge Glykogen in Muskulatur und Leber verbraucht ist, kann nur noch Fett verbraucht werden. Diese Umstellung ist plötzlich und fühlt sich an, als würde man mit einem Hammer erwischt werden.
Wenn ein Ausdauersportler zu lange auf hoher Leistung läuft, überhitzt ein Teil seines Hirns. Der Körper steuert dann dagegen und versucht durch Reduktion der Leistung die Temperatur zu senken. In diesem Moment fühlt es sich an, als würde man mit einem Hammer geschlagen.
Wenn ein Sportler über längere Zeit stagniert, kann dies aufgrund einer Blockade der Leistung im Hirn stattfinden. Es ist dann nötig, die Leistung immer und wieder kurzzeitig ans Limit zu bringen, damit diese Grenze vom Nervensystem irgendwann überwunden werden kann. Der Körper wehrt sich jedoch dagegen und wenn die Grenze überschritten wird, fühlt es sich an, als würde man mit einem Hammer eine Wand einreissen.

In der Praxis erleben wir oft, dass jemand uns sagt “Für mich hat das funktioniert.”

Was können wir daraus schließen?

Die Klientin hat in jedem Fall alles richtig gemacht.
Es gab einen Effekt, den die Klientin als erfolgreich bezeichnet.
Wir können uns sicher sein, dass es keinen besseren Plan gab.
Wir sollten den Erfolg der Klientin annehmen, aber nicht überbewerten und anhand unserer eigenen Vorgehensweise einen passenden Plan entwickeln.

Sehnen und Bänder leiten Kräfte weiter und verwandeln externe Reize in Signale. Ein großer Teil der extrazellulären Matrix in Sehnen und Bändern dient der Kommunikation und
Weitergabe von Signalen. Deswegen nennen wir sie…

mechanisch-belastbare Gewebe
mechanoresponsive Gewebe
externalresponsive Gewebe
mechanisch-gekoppelte Gewebe

Wahr oder Falsch?

Es wird vielfach gesagt, Training würde die Art der Muskelfasern verändern. Tatsächlich ändern sich jedoch aufgrund des Trainings nur bestimmte Eigenschaften wie Mitochondriendichte und Phosphokreatin Gehalt. Daher nimmt eine Faser zwar andere Eigenschaften an, verändert sich aber nicht unbedingt in eine andere Form motorischer Einheit.

Wahr
Falsch

Ein Kontext und Referenzrahmen hilft uns…

Den optimalen Trainingsplan für eine Person zu bauen.
Die Ergebnisse in der Praxis mit anderen Trainingsergebnissen zu vergleichen.
Ungefähr vorherzusagen, wo die Ergebnisse unserer Kundschaft nach einem bestimmten Zeitraum liegen werden.
Die Dauer ungefähr einzuschätzen, wie lange wir zur Zielerreichung unserer Kundschaft brauchen.

Wie lange dauert es, bis sich Sehnen von einer Belastung vollständig erholt haben?

2-3 Wochen
1-2 Wochen
12-14 Wochen
7-8 Wochen
4-11 Wochen

Wie heißt der Master-Switch der Ausdaueranpassungen auslöst?

mTORC1
p70s6K
GATOR
PGC-1α
ACTH

Training und Spiel unterscheiden sich, welche Aussagen über beide Arten der Betätigung sind wahr?

Training beschreibt eine zielgerichtete Tätigkeit, die Anpassung und Lernen erzeugt.
Spiel ist eine Form der Betätigung, die Vergnügen als primäres Ziel hat.
Wir können nur trainieren oder spielen, nie beides gleichzeitig.
Training ist notwendig, weil Organismen während der Evolution dann am überlebensfähigsten waren, wenn sie anpassungsfähig waren.

Wahr oder Falsch:
Sehnen verändern durch Training ihre Materialeigenschaften, wodurch Athleten durch Training der Sehnen explosiver werden können.

Wahr
Falsch

Nach Martin Gibalas Forschung gibt es mehrere Kriterien um den Master-Switch für Ausdaueranpassungen auszulösen. Welche sind die Richtigen?

Die Höhe in Höhenmeter, auf der trainiert wird.
Die Geschwindigkeit, mit der ATP zu AMP verarbeitet wird.
Die Dauer, in der ATP zu AMP verarbeitet wird und dadurch AMPk auslöst.
Die Kadenz, wie schnell wir auf einem Ergometer treten.

Welche Aussage über Training von Knochen ist richtig?

Knochen passt sich sehr schnell an und es braucht nur 4-6 Wochen, bis sich Ergebnisse zeigen. Wir sollten pro Einheit eine einzelne Serie an Sprüngen durchführen.
Es dauert 12 Wochen, bis sich Knochen vollständig anpasst. Leichte Gewichte von 65-75% 1RM sind optimal und eine ruhige kontrollierte Durchführung der Bewegung hat den grössten Effekt.
Es dauert 12 Wochen, bis sich Knochen vollständig anpasst. Wir sollten pro Einheit eine einzelne Serie an Sprüngen durchführen.
Es dauert bis zu 12 Wochen, bis sich der Knochen an eine Belastung anpasst. Wir sollten optimalerweise sehr schwere Gewichte über 90% 1RM durchführen, optimaler sind aber Sprünge mit kurzen Belastungen, von denen wir mehrere Serien durchführen.
Es dauert bis zu 12 Wochen, bis sich der Knochen an eine Belastung anpasst. Wir sollten optimalerweise sehr schwere Gewichte über 90% 1RM durchführen, optimaler sind aber Sprünge mit kurzen Belastungen, von denen wir eine einzelne Serie durchführen.

Welche Aussagen über Selyes Modell sind richtig?

Das Modell unterscheidet in Stress-, Erholungs,- und Anpassungsphase.
Das Modell unterscheidet in Alarm-, Resistenz/Widerstands- und Erschöpfungsphase.
Das Modell sagt akkurat voraus, wie Menschen auf Training reagieren.
In der Anpassungsphase erholt sich der Körper laut Modell von einem gegebenen Reiz.
In der Widerstandsphase reagiert der Körper laut Modell mit einer Anpassungsreaktion gegen einen gegebenen Stressor.
Die Erholungsphase wird laut Modell erreicht, wenn der Stressor aufhört.
Übersteigt die Intensität des Stressors die Erholungskapazität, geht der Körper laut Modell in die Erschöpfungsphase über.

Welche Aussagen über den Interferenzeffekt sind wahr?

Der Kern der Diskussion ist, dass die Aktivierung von AMPk die Aktivierung von mTOR stört, wodurch sich die zwei Mechanismen behindern sollen.
Der Interferenzeffekt ist in der Praxis so stark, dass ein Krafttraining nach Ausdauertraining keinerlei Effekt hat.
Der gemessene Interferenzeffekt ist in den meisten Studien eher schwach, wenn es um Hypertrophie oder Kraft geht.
Der Interferenzeffekt trifft vor allem beim Laufen auf, ist bei bspw. Radfahren oder Rudern jedoch nicht messbar.
Der Interferenzeffekt betrifft vor allem Hypertrophie.
Der Interferenzeffekt betrifft vor allem Explosivkraft/RFD.

Welche Probleme gibt es mit dem Modell nach Selye?

Das Modell vergisst die Erholungsphase.
Das Modell ist eindimensional und berücksichtigt nur biologische Vorgänge.
Das Modell funktioniert nur für bestimmte Stressoren, wie beispielsweise Hitze oder Ausdauertraining.
Das Modell bedenkt keine weiteren Variablen, wie Vorbereitungszustand oder Summe von Stressoren.

Das Superkompensationsmodell beschreibt die Anpassungen an Training auf Basis eines einzelnen oder mehrerer Reize. Welche Aussagen über das Modell sind richtig?

Das Superkompensationsmodell ist ein eindimensionales Modell, ein Reiz erzeugt dabei eine Anpassung, und nach einer gewissen Zeit erfolgt eine Superkompensation, d.h. eine Erhöhung der Kapazität im Vergleich zum Ausgangszustand.
Das Modell stellt die Situation von Athleten ausreichend komplex dar.
Mehrere Reize können gesetzt werden, ohne dass eine volle Erholung stattfindet. Dies kann sogar einen größeren Trainingseffekt ausmachen und nennt sich "kumulatives Modell.
Sind Erholungsphasen zu kurz, sagt das Modell voraus, dass sich ein Athlet nicht ausreichend erholt und Anpassung ausbleibt.
Es gibt keinen Nachweis, das Superkompensation physiologisch überhaupt auf diese Weise stattfindet.
Die Wissenschaft hat gezeigt, dass die gleichen Faktoren, die auch zur Ermüdung führen, massgeblich für den Trainingseffekt sind.
Das Superkompensationsmodell ist mit der Realität nicht vereinbar, dient vor allem wegen seinem einfach zu verstehenden Modell noch als Anschauungsobjekt.

Welche Aussagen über Muskelaufbau sind richtig?

Muskuläre Hypertrophie besteht vor allen Dingen aus dem Hinzufügen von neuen Muskelfasern.
Muskuläre Hypertrophie als Reaktion auf Training ist grösstenteils eine Schaltung von neuen Sarkomeren in Serie.
Muskuläre Hypertrophie als Reaktion auf Training ist grösstenteils eine Schaltung von neuen parallelen Sarkomeren.
Krafttraining mit höheren Wiederholungszahlen erhöht die Menge Glykogen, die im Muskeln gespeichert werden kann.
Muskelfasern können sich nicht als Zelle nicht teilen.
Es gibt einen Memory-Effekt, der vermutlich auf der Menge Satellitenzellkerne beruht.
Der Memory-Effekt ist ein reiner Effekt des Nervensystems, der uns Wachstum nur vorgaukelt.
Die Effekte anaboler Steroide auf das Muskelwachstum können bis zu 10 Jahre das Potenzial eines Sportlers verändern.

Welche Aussagen über Modelle und ihre Fehler sind wahr?

Modelle aus der Theorie versuchen die Realität abzubilden, sind aber nie komplett dazu in der Lage.
Ein Modell sollte möglichst genau sein und alle möglichen Handlungsmöglichkeiten erfassen.
Ein gutes Modell erlaubt uns, in der Praxis handlungsfähig zu sein und Entscheidungen zu treffen, auch wenn es im Detail nicht komplett richtig ist.
Mit einem Modell sollten wir lieber Fehler erster Ordnung machen als Fehler zweiter Ordnung.
Jeder Trainer sollte sein eigenes Lieblingsmodell haben und dieses auch so oft wie möglich anwenden.

Wie nennen wir das Modell von Selye?

Generelles Stressyndrom
Generaladaptiertes Stress- und Entwicklungsmodell
Generelles Anpassungssyndrom
Alarm/Reaktions-Syndrom

Welche Aussagen über Trainingseffekte sind wahr?

Funktionale Trainingseffekte beschreiben Funktionsanpassung, wie die Verbesserung des Zusammenspiels von Muskeln oder eine stärkere Kontraktion des Muskels über die Ansteuerung durch das Nervensystem.
Muskelaufbau ist ein morphologischer Trainingseffekt.
Wir können durch "Functional Training" funktionelle und morphologische Trainingseffekte vollständig voneinander trennen.
Funktionale Trainingseffekte sind Muskelaufbau und Fettverlust.
Morphologische Trainingseffekte beschreiben jegliche Strukturanpassungen als Reaktion auf Training.
In der Praxis sind funktionale und morphologische Trainingseffekte meist eng miteinander verbunden.

Welche Aussagen über Bewegungslernen sind richtig?

Je mehr ähnliche Übungen wir lernen, desto schneller lernen wir eine neue Übung.
Motorische Muster sind flexibel und zu jedem Zeitpunkt gleich schwierig zu ändern.
Es ist optimal, Fehler in einer spezifischen Ausführung anfangs zu korrigieren, bevor sie sich zu stark einschleichen. Eine spätere Änderung einer Bewegung fällt oft deutlich schwerer.
Das Lastprofil einer Übung, also die Menge Gewicht oder Widerstand, die dabei bewegt wird, ist eine spezifische Eigenschaft, die das Erlernen einer Übung beeinflusst.
Bei Übungen mit geringer externer Last kann es sinnvoll sein, mit verschiedenen Varianten der Übung zu arbeiten und diese bewusst anders zu machen, um ein bestimmtes motorisches Muster langfristig zu verfestigen.

Dein Kunde zeigt dir freudig ein Video, in dem er ein Workout durchführt, in dem er Liegestütze, Kniebeugen und Hampelmänner macht. Stolz erzählt er dir, dies wäre ein Tabata Workout.

Aus welchem Grund hat dein Kunde Unrecht und er hat KEIN Tabata Workout durchgeführt?

Tabata Workouts können nur auf dem Fahrrad durchgeführt werden.
Liegestütze sind Armübungen, das Tabata Workout kann nur mit Beinübungen durchgeführt werden.
Das Tabata Workout erfordert eine sehr hohe systemische Belastung, die mit Liegestützen und Kniebeugen nicht erreicht werden kann.
Ein Tabata Workout endet zwingend mit einem Sprint, es fehlte somit nur ein Element wie bspw. ein 400m Lauf

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